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12. Mariä-Himmelfahrt-Kirche

Es ist zu bemerken, dass die heutige Kirche schon das dritte an einem und demselben Ort stehende Sakralgebäude ist. Die ersten zwei Kirchenbauten mit benachbarten Friedhöfen waren aus Holz. Die Entstehung der allersten Kirche geht auf das Jahr 1297 zurück und sie war relativ lange in Betrieb. Im 16. Jahrhundert wurde sie durch ein neues Holzbauwerk ersetzt, dessen Ausrichtung immer noch gen Ost situiert war, das jedoch schon auf einer Untermauerung stand. Seine Inneneinrichtung, zu der auch die Abbildung der Jungfrau Maria von Ústí zählt, ist bekannt ebenso. Im Jahre 1673 hat man dieses Bild mit einer Inschrift erweitert, die lautet: „Das Bildnis der wunderbaren Jungfrau, das über den Köpfen der Bürger schwebte und das von den Ungarn verletzt worden ist.“ Das beschriebene Ereignis muss trotzdem nicht nur bloße Fabel sein, sondern kann auf den belegbaren Ereignissen aus den Jahren 1468 – 1469 beruhen, als die Armeen von Matthias Corvinus dieses Land durchquerten und die breite Umgebung plünderten. Zu einem grundlegenden Wechsel im Leben der gesamten Pfarrei kam es am 3. April 1728 nach der Ankunft des ersten hiesigen Dekans, Jan Leopold Mosbenders. Der ließ zwischen den Jahren 1742 – 1748 die heutige Dechanei erbauen. Er hat zugleich auch an der Fertiggstellung des Kreuzwegs teilgenommen, den er im Juni 1755 ausweihte. Den Gipfel seiner Tätigkeit stellt jedoch der Bau der völlig neuen Kirche dar, der mit dem Abriss der alten Holzkirche am 17. Mai 1770 begann. Schon am 21. Juli 1770 hat man den Grundstein der neuen Kirche gelegt, deren Ausrichtung diesmal gen Norden situiert war. Die Baupläne hat der Bauherr Jakub Pank von Veselí na Moravě ausgearbeitet. Die anspruchsvolle Arbeit dauerte bis zum Jahre 1776, ihr Urheber hat ihre feirliche Eröffnung leider nicht erlebt. Am 24. Juli 1776 ist er im Alter von 83 Jahren verstorben und wurde in dieser neuen Kirche begraben. An den Ort seiner Beerdigung erinnert eine Messing-Gedanktafel. Im Hinblick auf die beklemmende wirtschafliche Situation haben sich die zusätzlichen Arbeiten noch um fünf Jahre verlängert. Das Altarbild hat der Wiener Maler Jan Dallinger von Dallingen gemalt. Die reiche Architektur des Hauptaltars stammt von dem hiesigen Holzschnitzer Josef Pirkl. In dem Turm befinden sich fünf Glocken, die bis heute manuell bedient werden. Seit 1803 hat bei der Kirche der Sängerchor „Cäcilienmusikeinheit“ gewirkt.

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